Die Felsen des Etschtals ändern ihr Erscheinungsbild mit dem Licht das über sie hinweg streicht. Ob im Schatten des Morgens und des Abends, abgedeckt durch eine dunkle Wolkendecke oder im strahlenden Sonnenschein, sie ändern ihre Farbe in rosa am Morgen oder rot am Abend, mittags in orange, dann wieder grün, blau oder silbern. Kaum jemand kann diesen Landstrich durchqueren ohne von seiner Schönheit berührt zu werden. Den südlichsten Punkt Südtirols passiert man bei Salurn (Salorno). Hier weitet sich das Tal und an seinen sonnigen Hängen wachsen fast überall Weinreben und im Talgrund liegen herrliche Obstgärten. Die zweisprachigen Ortsschilder enden abrupt, wir überschreiten die Sprachgrenze, südlich von Salurn wird nur noch Italienisch gesprochen. Hier, wo das Nonstal und das Etschtal zusammentreffen, liegt das Dorf Mezzolombardo, in dem Elisabetta Foradori ihr Weingut hat. Die Region wird Campo Rotaliano genannt und hier ist es sehr windig, was vor allem für die Gesundheit der Reben sehr wichtig ist und der sandige und kalkreiche Boden ist ideal für die autochtone Rebsorte Teroldego. Traditionell wächst der Teroldego an der Pergola und ergibt einen leichten, fruchtigen und süffigen Rotwein. Elisabetta bevorzugt aber das Guyot-System bei dem die Rebstöcke einzeln in Buschform erzogen werden. Das ist zwar aufwendiger, ergibt aber eine wesentlich bessere Qualität der Trauben. Sie hat alte Klone der Teroldegorebe aufgespürt und ihre Weinberge damit bepflanzt. Die Weinberge werden biodynamisch bewirtschaftet und das ganze Weingut lebt mit dieser Einstellung zur Natur.
Azienda Agricola Foradori
38017 Mezzolombardo (TN), Italien